In den Nachrichten, Hollywood-Filmen, Live-Streams oder bei Image-Filmen eines Unternehmens haben Sie Ihn wahrscheinlich nie gesehen, aber immer war er da. Schaut man sich die “Behind the Scenes” eines aktuellen Kinofilms an oder blickt hinter die Kulissen eines Nachrichtenstudios, merkt man schnell wovon hier die Rede ist: Der Greenscreen. Ein unscheinbares Objekt, aber in der Video-Welt nicht mehr wegzudenken.
Im folgenden Blogartikel zeigen wir Ihnen, welches Equipment Sie benötigen und geben Ihnen eine Anleitung, wie Sie Ihre erste Aufnahme mit dem “Chroma Keying”-Effekt Schritt für Schritt umsetzen.
Was ist ein Greenscreen?
Gründe für die Verwendung der Greenscreen-Technik
Welches Equipment benötigen Sie für die Greenscreen-Effekte?
Für die erfolgreiche Umsetzung benötigen Sie das passende Equipment. Die folgende Auflistung gibt Ihnen einen Überblick über benötigtes Zubehör.
- Einen grünen Hintergrund (Green screen)
- Umfangreiche Beleuchtung
- Eine Kamera + Stativ
- Software-Tool mit integrierter „Chroma-Keying-Funktion“
- Optional: Mikrofon
1. Den passenden Greenscreen finden
Für die Beschaffung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Pop-Up
- Stativsystem oder eine Wandhalterung
- Wandfarbe in grün
1. Ein Pop-Up ist ein ausfaltbarer Hintergrund (auch “Portable Greenscreen” genannt), der zum sofortigen Einsatz bestimmt ist. Nach dem Herausziehen des Chroma-Key-Panels, spannt sich das Tuch und rastet in der Halterung ein. Der Auf- und Abbau ist sehr schnell und schafft transportable Flexibilität durch kompaktes Design.
2. Ein Stativsystem oder eine Wandhalterung eignet sich gut für große Bild-Ausschnitte. Bei Stativsystemen gibt es mehrere Hintergrundarten. Ein einfacher Stoffhintergrund erfüllt problemlos den Zweck, muss aber sauber gespannt werden und darf keine Falten werfen. Wer etwas mehr investieren möchte, um den Aufbau und die Ausleuchtung zu vereinfachen, kann auch zu einem Vinyl-Hintergrund greifen.
Wichtig: Achten Sie bei allen Varianten darauf, dass das grün gesättigt ist, sprich die Farbe konstant auf der Fläche verteilt ist. Im Zweifelsfall sollte man lieber einen grelleren Grünton nehmen als einen zu dunklen, da sich dieser besser von der Person abhebt und der Farbton somit einfacher entfernen lässt.
2. Für die richtige Beleuchtung sorgen
Die richtige Beleuchtung Ihres Aufnahme-Sets ist der Schlüssel für gelungene Greenscreen-Effekte. Bewährte Drei-Punkt-Systeme, bei denen drei verschiedene Lichtquellen eingesetzt werden, sind eine solide Basis, zu der weitere Lichtquellen, bei Bedarf, ergänzt werden können. Wir empfehlen fünf Lichtquellen einzusetzen: Zwei Hintergrundbeleuchtungen, ein Führungslicht, ein Fülllicht und ein Spitzlicht (Kopflicht).
Weiter ist der Einsatz der Lichtquellen als LED-Softboxen sinnvoll, da diese das Licht gleichmäßig, der natürlichen Sonnen ähnelnd, verteilen. Die gleichmäßige Streuung des diffusen Lichtes ist wichtig, um die Technik in der Nachbearbeitung so präzise wie möglich anzuwenden. Ausschlaggebend ist, dass der Greenscreen komplett und sauber ausgeleuchtet ist.
3. Die Kamera
4. Geeignete Software
Bei der Wahl des Tools kommt es im Wesentlichen darauf an, dass Sie damit Videobearbeitungen durchführen können. Verwenden Sie eine Webcam, sollte das Programm auch Videoaufnahmen erfassen und speichern können. Speziell bei der Nachbearbeitung ist es wichtig, dass das Programm den Chroma-Key-Effekt anbietet. Wir empfehlen Ihnen coovi, denn dort kann der Hintergrund durch einfaches klicken und ziehen ausgewechselt werden.
5. Das Mikrofon
Meist sind die eingebauten Mikrofone in ihrer Tonqualität beschränkt. Um die Zuschauer nicht nur durch visuellen Augenschmaus zu beeindrucken, sondern auch den auditiven Aspekt abzudecken, ist es sinnvoll, ein separates Gerät hinzuzufügen. Am komfortabelsten sind Ansteckmikrofone (Lavalier Mikrofone), um beweglich und flexibel zu bleiben. Besonders praktisch sind die Mikrofone in einem Raum, wo es hallt, da der aufgenommene Hall im Vergleich zu integrierten Videokamera-Mikrofonen auf ein Minimum beschränkt wird.